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Sicherungsschubladen

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Gerätesicherungshalter, Teil eines Gerätestecker-Kombielementes

Sicherungsschublade 1

Sicherungsschublade 2

Sicherungsschublade 3

Berührungsschutz, thermische Anforderungen, Auswahlkriterien

Berührungsschutz gegen direktes Berühren aktiver Teile bei G-Sicherungshaltern

Die Beurteilung des Berührungsschutzes setzt voraus, dass der Halter ordnungsgemäss zusammengebaut, installiert und betrieben wird wie im normalen Gebrauch, z.B. auf der Frontplatte eines Gerätes. IEC 60127-6 und EN 60127-6 unterscheiden drei verschiedene Kategorien:

Kategorie

Merkmale

PC1

G-Sicherungshalter ohne integrierten
Berührungsschutz
Sie sind nur für Anwendungsfälle geeignet, wo entsprechende, zusätzliche
Berührungsschutz-Massnahmen getroffen werden.

PC2

G-Sicherungshalter mit integriertem Berührungsschutz
Aktive (unter Spannung stehende) Teile sind nicht berührbar im
- geschlossenen Zustand
- bei entferntem G-Sicherungseinsatzträger (inkl. Sicherungseinsatz)
- beim Einsetzen oder Auswechseln der G-Sicherungseinsatzträger.
Die Prüfung erfolgt hier mit dem in IEC 60529 genormten,
beweglichen Prüffinger.

PC3

G-Sicherungshalter mit erhöhtem integrierten
Berührungsschutz
Die Anforderungen an diese G-Sicherungshalter entsprechen
denjenigen von Kategorie PC2 mit der Ausnahme, dass die
Prüfung mit einem starren Prüfdraht von 1 mm Durchmesser
gemäss IEC 60529, Tabelle VI, erfolgt, anstelle des Prüffingers.

Hohe Sicherheit im Umgang mit SCHURTER Kombielementen

Schutz vor Berührung von spannungsführenden Teilen ist ein wichtiger Aspekt bei elektrischen Verbindungsteilen. Ihre Kunden wie auch Ihr Servicepersonal schätzen höchstmöglichen Schutz vor unbeabsichtigter Berührung von spannungsführenden Teilen. Unbeabsichtigte Berührung kann durch unsachgemässe Bedienung oder bei Service- und Reparaturarbeiten leicht vorkommen.

Insbesondere die Vorkehrungen «Berührungssicherheit», «Extra-Safe-Schubladen» und «Schutzabdeckungen» sind wirkungsvolle Elemente des Berührungsschutzes im Rahmen der Gerätestecker-Kombielemente.

Beispiel: Kombielement mit Gerätesicherungshalter, Berührungsschutz Kategorie PC2

Geschlossener G-Sicherungshalter und Gerätestecker.

Bei entfernter Schublade können bei den SCHURTER Gerätestecker-Kombielementen keine spannungsführenden Teile berührt werden.

Beim Einsetzen oder Auswechseln eines G-Sicherungseinsatzes 5 x 20 mm oder 6.3 x 32 mm
(1/4'' x 11/4'') können weder über die G-Sicherungseinsätze
noch der Schublade unter Spannung stehende Teile berührt werden.

Die berührungssicheren Gerätestecker-Kombielemente werden auch in der Ausführung Extra-Safe angeboten.

Dadurch werden zusätzlich Anforderungen folgender Norm erfüllt:

IEC 60601-1 (Medizinalgeräte).

Die Schublade muss mit Hilfe eines Werkzeuges (z. B.
Schraubenziehers) entriegelt werden. Ein Öffnen von Hand
ist dadurch ausgeschlossen.

Einflussfaktoren

Der Entwicklungsingenieur eines elektrischen Betriebsmittels ist verantwortlich für dessen Sicherheit und Funktion gegenüber Menschen, Tieren und Sachwerten. Insbesondere ist es seine Aufgabe dafür zu sorgen, dass die anerkannten Regeln der Technik sowie die entsprechenden gültigen nationalen und internationalen Normen und Vorschriften eingehalten werden.

Im Hinblick auf die Produktesicherheit eines elektrischen Betriebsmittels kommt der Auswahl des richtigen G-Sicherungshalters eine grosse Bedeutung zu. Unter anderem ist mittels geeigneter Massnahmen dafür zu sorgen, dass die vom Hersteller festgelegten zulässigen Verlustleistungen und Temperaturen nicht überschritten werden. Unterschiedliche Definitionen und Anforderungen in den wichtigsten Normen für G-Sicherungseinsätze und G-Sicherungshalter sind häufig die Ursache für eine unkorrekte Auswahl von G-Sicherungshaltern.

Den Nennstrom des G-Sicherungseinsatzes demjenigen des G-Sicherungshalters gleichzusetzen, kann insbesondere bei grösseren Strömen zu unzulässig hohen Temperaturen führen, wenn der Einfluss der Verlustleistung in den Kontakten des Halters unberücksichtigt bleibt.

Für eine korrekte Auswahl sind folgende Einflussfaktoren je nach Anwendung und Einbauart gebührend zu berücksichtigen:

1. Nenn-Verlustleistung des vorgesehenen G-Sicherungseinsatzes.

2. Zulässige Leistungsaufnahme, Betriebsstrom und Temperaturen des vorgesehenen G-Sicherungshalters.

3. Unterschiedliche Umgebungstemperaturen ausserhalb und innerhalb eines Gerätes.

4. Elektrische Laständerungen.

5. Langzeitbetrieb (> 500 h) mit Last > 0.7 In

6. Länge und Querschnitt der Anschlussleiter.

7. Wärmeableitung/Kühlung, Lüftung. Wärmeeinwirkung benachbarter Bauteile.

Nennstrom des G-Sicherungshalters

Der vom Hersteller des G-Sicherungshalters festgelegte Stromwert, auf den sich die Nenn-Leistungsaufnahme des Halters bezieht.

Nenn-Verlustleistung eines G-Sicherungseinsatzes

(Verlustleistung bei Nennstrom), Siehe sep. Katalog «Sicherungen».

Nenn-Leistungsaufnahme und zulässige Temperaturen eines G-Sicherungshalters

Die Nenn-Leistungsaufnahme eines G-Sicherungshalters wird mittels eines standardisierten Prüfverfahrens nach IEC 60127-6 ermittelt. Sie entspricht der Verlustleistung, die ein Ersatz-Sicherungseinsatz beim Nennstrom des G-Sicherungshalters und bei einer Umgebungstemperatur von TU1 = TU2= 23 °C erzeugt (während längerer Zeit). Dabei dürfen folgende Temperaturen an der G-Sicherungshalter-Oberfläche nicht überschritten werden:

G-Sicherungshalter-Oberfläche

Höchstzulässige Temperatur
Messbereich

1. Berührbare Teile 1)

(siehe Bild ) °C

TS1 85

TS2 2)

BEMERKUNGEN:
1) Wenn der G-Sicherungshalter ordnungsgemäss zusammengebaut, installiert und betrieben wird wie im normalen Gebrauch, z. B. auf der Frontplatte eines Gerätes.
2) Die erlaubte Maximaltemperatur des verwendeten Isolationsmaterials entspricht dem relativen Temperatur Index (RTI) gemäss IEC 60216-1 oder UL 746 B.

Darstellung der Temperatur-Messbereiche 

TU1 = Umgebungstemperatur, welche das Gerät umgibtU1

TU2 = Umgebungstemperatur innerhalb des GerätesU2

TS1 = Temperatur der berührbaren Teile an der Oberfläche des G-SicherungshaltersS1

TS2 = Temperatur der nicht berührbaren Teile an der Oberfläche des G-SicherungshaltersS2

Zusammenhang zwischen Betriebsstrom I, Umgebungstemperatur TU1 und der zulässigen Leistungsaufnahme Ph des G-Sicherungshalters.U1h

Dieser Zusammenhang wird in Form von Derating-Kurven dargestellt.

Beispiel einer Derating Kurve

I =Betriebsstrom des G-Sicherungshalters

In =Nennstrom des G-Sicherungshalters

Für die Betriebsströme I << In, I = 0,7· In und I = 1 · In zeigen die Derating-Kurven die zul. Leistungsaufnahme des G-Sicherungshalters in Abhängigkeit der Umgebungstemperatur TU1. Diese Leistungsaufnahme entspricht der max. zul. Verlustleistung eines G-Sicherungseinsatzes.

Ein Berechnungsbeispiel finden Sie im Kapitel Gerätesicherungshalter im Teil Sicherungen.

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